BRAK-Mitteilungen 6/2021

2021 in Bratislava teil. Sie wirkte auch an der Erstellung des Gutachtens1 1 https://www.venice.coe.int/webforms/documents/default.aspx?pdffile=CDL-AD (2021)042-e. mit. „LEADERS FOR JUSTICE“ AUS RUMÄNIEN SOWIE BOSNIEN UND HERZEGOWINA Für ihr „Leaders for Justice“-Programm wählt die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) junge, international ausgerichtete, engagierte und vielversprechende Vertreter der Anwaltschaften, der Justiz, der Polizei sowie der Rechtswissenschaften aus Südosteuropa aus und bringt diese nach Deutschland, um das deutsche Rechtssystem durch den Besuch verschiedener Institutionen und Gespräche mit Vertretern aus Justiz, Anwaltsverbänden und anderen Bereichen näher kennenzulernen. Am 20. und 21.9.2021 sprachen Dr. Frank Engelmann (RAK Brandenburg) sowie die BRAK-Geschäftsführer Christian Dahns und Dr. Veronika Horrer mit den „Leaders“ aus Rumänien sowie Bosnien und Herzegowina über die Organisation der Anwaltschaften und das Berufsrecht in Berlin. Thema war auch die Spezialisierung von Rechtsanwälten. FUNDAMENTAL RIGHTS FORUM 2021: THE LEGAL PROFESSION SAFEGUARDS ACCESS TO JUSTICE Am 11.10.2021 richtete die BRAK im Rahmen des Fundamental Rights Forums 2021 eine Gesprächsrunde zum Thema „The Legal Profession Safeguards Access to Justice“ aus. Das Fundamental Rights Forum wird in regelmäßigen Abständen von der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA) mit Sitz in Wien veranstaltet. Präsenzveranstaltungen wurden gleichzeitig in den fünf Städten Wien, Straßburg, Genf, Warschau, Ljubljana und Oslo organisiert und auf vier Kanälen übertragen sowie um zusätzliche Online-Module ergänzt. Durch die Veranstaltung führte BRAK-Präsident Dr. Ulrich Wessels. Seine Gesprächspartner waren Salieu Taal, Präsident der Gambia Bar Association, Dr. Blaˇz Kovaˇciˇc Mlinar, Vertreter der Bar Association of Slovenia, Dr. Valentyn Gvozdiy, Vizepräsident der Ukrainian National Bar Association, und Martin Pradel, Vizepräsident des European and International Affairs Committee des Conseil National des Barreaux. Dargestellt und verglichen wurde die Situation in den jeweiligen Ländern bezogen auf den eingeschränkten Zugang zum Recht sowie die einzelnen Maßnahmen der Anwaltsorganisationen während der Corona Krise. SLOWENISCHER ANWALTSTAG Am 22.10.2021 fand der Slowenische Anwaltstag in Portoroˇz statt, an dem für die BRAK ihr Vizepräsident Andre Haug und Dr. Veronika Horrer teilnahmen. Im Rahmen des Anwaltstages konnten Fachgespräche über den aktuellen Stand der Berufspolitik mit den Vertretern der Anwaltschaften aus u.a. Slowenien, Kroatien, Serbien und Nordmazedonien durchgeführt werden. WORKSHOP ZUM SCHULDRECHT IN VIETNAM UND DEUTSCHLAND Am 21. und 22.10.2021 richtete die BRAK gemeinsam mit der Deutschen Stiftung für Internationale Zusammenarbeit e.V. (IRZ) und der Vietnam Bar Federation (VBF) einen Online-Workshop zum Thema „Sharing experience of lawyers in consulting and resolving contract disputes, compensation under contract, and compensation regulated by law” aus. Knapp 70 Teilnehmer aus beiden Jurisdiktionen schalteten sich zu. Rechtsanwältin Dinh Anh Tuyet, Vorstandsmitglied des Vietnam Business Lawyers Club der VBF und Schiedsrichterin am Vietnam International Arbitration Center, sprach zunächst über gesetzliche Strafen und Schadensersatzansprüche für Verletzungen von vertraglichen Verpflichtungen nach dem vietnamesischen Recht. Die deutsche Perspektive stellte Rechtsanwältin Truong Thi Hong Loan, Vorstandsvorsitzende der Deutsch-Vietnamesischen Juristenvereinigung e.V. und Vorstandsmitglied des Deutsch-Vietnamesischen Innovations- und Wirtschaftsforums e.V., vor. Am 22.10.2021 verglichen die Expert:innen die gesetzlichen Schadensersatzansprüche im vietnamesischen und deutschen Recht. Für die VBF trug Dr. Nguyen Dinh Tho, Vorsitzender des Ausbildungs- und Förderungsausschusses der VBF, vor. Die deutschen Regelungen erläuterte Prof. Dr. Volkert Vorwerk, Honorarprofessor an der Universität Hannover und Vorsitzender des Schuldrechtsausschusses der BRAK. HOSPITATIONSPROGRAMM DER IRZ Am 24.9.2021 begann in diesem Jahr das Hospitationsprogramm der deutschen Stiftung für internationale rechtliche Zusammenarbeit (IRZ) e.V. für deutschsprachige Rechtsanwält:innen aus dem Ausland. Das Hospitationsprogramm beinhaltet ein Einführungsseminar mit Vorträgen zu relevanten Rechtsgebieten, eine Hospitation der Teilnehmer:innen in deutschen Kanzleien sowie ein Abschlussseminar. Die BRAK unterstützt seit vielen Jahren das Hospitationsprogramm der IRZ sowohl finanziell als auch personell. Das Programm konnte in diesem Jahr in Bonn in Präsenz stattfinden. Im Rahmen dessen trug BRAK-Referent Riad Khalil Hassanain zu den Themen anwaltliches Gesellschaftsrecht und Anwaltspraxis vor. Ferner gab Rechtsanwalt Bilal Abedin, Partner der Kanzlei Abedin & Schwiering, eine Einführung zum deutschen Datenschutzrecht. Die diesjährigen Teilnehmer:innen kamen aus Polen, Bulgarien, Bosnien und Herzegowina, Ungarn, Serbien, der Tschechischen Republik und der Türkei. JAHRESKONGRESS DER UIA 2021 Vom 28. bis 30.10.2021 nahmen Dr. Christian Lemke, Vizepräsident der BRAK, und Riad Khalil Hassanain, Referent in der BRAK-Geschäftsführung, am Jahreskongress der Union Internationale des Avocats (UIA) in Madrid teil. Die BRAK richtete im Rahmen des JahreskonBRAK-MITTEILUNGEN 6/2021 AUS DER ARBEIT DER BRAK 380

RkJQdWJsaXNoZXIy ODUyNDI0