BRAK-Mitteilungen 4/2021

INFORMATIONEN DER BRAK Anknüpfend an die zahlreichen Informationsmateriali- en der BRAK im vergangenen Berichtszeitraum 27 27 Dazu Nitschke , BRAK-Mitt. 2021, 165 (168). hat der BRAK-Ausschuss Steuerrecht seine Hinweise in einem „ABC zu Steuerfragen für Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte“ verschlagwortet und die unter- schiedlichen Themen jeweils kurz vorgestellt. 28 28 ABC – Steuerfragen für Rechtsanwälte. PODCASTS DER BRAK Im Berichtszeitraum erschienen zwei neue Folgen von „One World – one legal Profession, dem internationalen Podcast der BRAK. Thema von Folge 2 ist die Rechts- staatlichkeit in Slowenien, der Ukraine und Usbekistan; Folge 3 befasst sich mit dem Aufbau eines modernen Rechtssystems in Bosnien-Herzegowina. 29 29 S. https://one-world-one-legal-profession.podigee.io/ ; dazu auch Horrer/Schawo- ronkowa/Khalil Hassanain, BRAK-Mitt. 2021, 252 (in diesem Heft). Außerdem er- schien eine Reihe weiterer Folgen des Podcasts „(r)echt interessant“, u.a. zum Traumberuf Rechtsanwaltsfach- angestellte, zu Legal Tech, Berufsrecht aus rechtswis- senschaftlicher Sicht, Stimmtraining für Juristen und zum juristischen Referendariat. 30 30 S. auch die Übersicht über alle zuletzt erschienenen Folgen auf S. XI (Aktuelle Hin- weise). CORONA-PANDEMIE Im Mai und Juni hat die BRAK ihre inzwischen dritte Umfrage zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Anwaltschaft durchgeführt. 31 31 Ausf. Beyrich , BRAK-Magazin 4/2021, 4 (in dieser Ausgabe); s. auch Presse- erklärung Nr. 10 v. 23.6.2021 sowie Podcast „(r)echt interessant“ – Folge 27; s. ferner Legal Tribune Online v. 23.6.2021. Danach hat sich die Situation von Anwältinnen und Anwälten zwar im Vergleich zur Umfrage im vergangenen Herbst leicht verbessert, entspannt hat sich die Lage jedoch noch nicht. Nach wie vor sind deutliche Mandatsrückgänge zu verzeichnen, Umsatzeinbußen und – wenn auch we- niger – Außenstände bei Mandanten sind nach wie vor ein Thema. Noch immer geht ein nicht unerheblicher Teil der Befragten davon aus, die Krise wirtschaftlich nicht überwinden zu können; diejenigen, die davon aus- gehen, sich wirtschaftlich erholen zu können, sind indes optimistischer als bei der 2. Corona-Umfrage der BRAK vom September 2020. Die BRAK bündelt auch weiterhin auf ihrer Corona-Son- derseite 32 32 www.brak.de/corona. laufend aktuelle Informationen für die An- waltschaft rund um die Corona-Pandemie. Die Recht- sprechungsübersicht zu Corona 33 33 https://brak.de/die-brak/coronavirus/corona-und-die-justiz/rechtsprechungsueber sicht/. umfasst inzwischen über 2.700 Entscheidungen. DIE BRAK IN BRÜSSEL RECHTSANWÄLTIN ASTRID GAMISCH, LL.M., UND RAFAEL WEISKE, BRAK, BRÜSSEL Der nachfolgende Beitrag gibt einen Überblick über die Tätigkeit der BRAK auf europäischer Ebene im Mai und Juni 2021. KONSULTATION ZUR DIGITALISIERUNG DER GRENZÜBERGREIFENDEN JUSTIZIELLEN ZUSAMMENARBEIT Die BRAK hat sich an der Konsultation Europäischen Kommission zur Digitalisierung der grenzüberschreiten- den justiziellen Zusammenarbeit beteiligt. Dabei plant die Kommission neue Initiativen zur Digitalisierung der Verfahren der justiziellen Zusammenarbeit sowie die Nutzung von neuen digitalen Werkzeugen für die elek- tronische Kommunikation zwischen Gerichten und an- deren zuständigen Behörden der Mitgliedstaaten vo- ranzutreiben und gleichzeitig Einzelpersonen und Un- ternehmen die Möglichkeit zu geben, ein Verfahren ein- zuleiten und mit den Gerichten und den zuständigen Behörden in anderen EU-Ländern elektronisch zu kom- munizieren. In ihrer Stellungnahme begrüßt die BRAK die Initiative der Kommission, die Digitalisierung der Justiz zu unterstützen und fördern zu wollen. Für Anwäl- tinnen und Anwälte sind die Werkzeuge und Instrumen- tarien des elektronischen Rechtsverkehrs eine wichtige Unterstützung ihrer täglichen Arbeit. Neben den ge- nannten Vorteilen würde eine grenzüberschreitende Di- gitalisierung es den Nutzern in den verschiedenen EU- Mitgliedstaaten erlauben Informationen und Erfahrun- gen auszutauschen und voneinander zu lernen, was mittelfristig zu einer gesamten Verbesserung entspre- chender Systeme führen könnte. Die BRAK betont je- doch auch, dass im Hinblick auf die Frage, ob im Rah- men der Verfahren der grenzüberschreitenden justiziel- len Zusammenarbeit in der EU vermehrt auf elektroni- sche Kommunikationsmittel übergegangen werden soll, digitale Werkzeuge trotz ihrer Zuverlässigkeit ausfallen können, und dass in diesen Fällen eine Rückkehr zum Papier möglich sein sollte. Die Unabhängigkeit der An- waltschaft darf durch die fortschreitende Digitalisie- rung der grenzübergreifenden justiziellen Zusammenar- beit nicht negativ beeinflusst werden. Es ist daher not- wendig, Anwältinnen und Anwälte in die Implementie- rung entsprechender Systeme bestmöglich miteinzube- ziehen, um den Zugang zum Recht zu garantieren. 1 1 BRAK-Stn.-Nr. 38/2021. BRAK-MITTEILUNGEN 4/2021 AUS DER ARBEIT DER BRAK 250

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